Anke Klaaßen

Piratonauten-Theater


2014 gründeten Anke Klaaßen, Cristina Martinez Madrid und Isa Weber das „Piratonautentheater“, ein mobiles Figurentheater für Kinder.  Ihr erstes Stück heißt "Herzlinge", ein interkulturelles Figurentheaterstück, in deutsch oder Volapük.  Um allen Kindern gleichermaßen das Verständnis zu ermöglichen, funktioniert das Stück, nahezu ohne Sprache, begleitet von der eigens für das Stück komponierte Musik der Filmmusikerin Elena Maier.   http://www.elenamaier.de/wp/

Aufführungen und Workshops

Gerne führt das Piratonauten-Theater die "Herzlinge" auch bei Ihnen auf.  Wir spielen das Stück wahlweise in Deutsch oder Volapük auf, Volapük ist eine Kunstsprache, die der Konstanzer Pfarrer Johann Martin Schleyer um 1880 erfand, um die Weltbevölkerung mit einer gemeinsamen Weltsprache zu verbinden. Gerne führen wir auch Workshops für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren durch: Das Piratonautentheater spielt den Anfang des Stücks „Herzlinge“. Wie es weitergeht, entscheiden die Kinder zusammen. Gemeinsam finden wir eine Lösung für den Streit von Glitzer und Kralle, basteln eigene Figuren, die im Theater mitwirken und nähern uns dabei spielerisch den Themen Streit und Versöhnung, Teilen und Toleranz. Am Ende des Tages gibt es eine kleine Aufführung

Kontakt:  klaassen.anke@gmail.com

Herzlinge

KRALLE, ein kleiner Piratenstern, lebt allein mit seinem Teddybär auf einer kleinen Insel. Es mangelt ihm an nichts. Nur die Einsamkeit quält ihn bisweilen... Doch eines Tages angelt er ein seltsames Wesen aus dem Meer: GLITZER, ein kleiner Stern mit Herzfühlern, wurde von streitenden Gewitterwolken vom Himmel ins Meer geworfen und sucht ein neues Zuhause... Kann Kralles Insel Glitzers neues Zuhause  werden? Zunächst will das Zusammenleben der beiden Sterne gar nicht klappen, dem eigenbrötlerischen Kralle missfällt es sehr, dass auch Glitzer mit seinem Teddy kuscheln möchte...  Zwischen den beiden kommt es zum Streit und erst als die Insel erbebt, sich als riesige Schildkröte entpuppt und die beiden Sterne ins Meer befördert, kommen sich die beiden näher und können Freunde werden... Denn unter Kralles Piratenmütze sind ebenfalls Herzfühler verborgen!



Fluchtschiffprojekt (2014)

Im Juli 2014 war das Piratonautentheater einen Monat mit dem Fluchtschiffprojekt in deutschen Flüchtlingsheimen unterwegs. Das Fluchtschiffprojekt war eine Aktion der Musikgruppe Strom und Wasser.  http://fluchtschiff.de/ Die Band reiste zusammen mit zwei zu Flüchtlingsbooten umgestalteten Flößen zusammen mit einer Begleitcrew aus Flüchtlingen und deutschen UnterstützerInnen – so zum Beispiel der Potsdamer Verein „Women in Exile e.V. – Main-, Neckar- und Rheinabwärts und dann entlang des Mittellandkanals bis nach Berlin.  Die Verletzlichkeit dieser Transportmittel in direktem Kontrast zu den Luxusjachten und Ausflugsdampfern der touristisch genutzten Binnengewässer machte auf die dramatische Situation von Flüchtlingen allgemein, die abendlich stattfindenden Konzerte auf die besonders tragische und bedrohliche Situation von fliehenden Frauen und Kindern aufmerksam. Parallel dazu gab es ein Rahmenprogramm in den Flüchtlingsunterkünften: Zusammen mit Clowns besuchte das Piratonautentheater mehr als 25 Flüchtlingsunterkünfte und führte das Stück "Herzlinge" auf.

Für sein Engagement erhielt das Piratonauten-Theater 2014 den dm-Helferherzen-Preis.



Pressebericht:  http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Die-Piratonauten-machen-fuer-Fluechtlingskinder-Theater;art372448,7095621


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Interkulturelles Bildungsprojekt in Konstanzer Flüchtlingsunterkünften (2016)

2016 wurde das Piratonautentheater mit dem Stück "Herzlingen" als interkulturelles Bildungsprojekt vom  Amt für Schule, Bildung und Wissenschaft Konstanz und dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg gefördert. Mit neuen Puppen und übersetzt in die "Konstanzer Weltsprache" Volapük  trat das Piratonautentheater in Konstanzer Flüchtlingsunterkünften auf. 

Mit unserem Theaterstück hießen wir die geflüchteten Kinder willkommen, brachen die Isoliertheit des Heimes auf, indem wir Kinder und deren Eltern aus der Nachbarschaft einladen.  Für die Einheimischen war unsere Aktion eine Einladung, die Unterkunft als einen offenen, lebendigen Ort wahrzunehmen und damit die Akzeptanz und Integration zu fördern, Ängste und Vorurteile zu überwinden. Unsere Aktion bildete dabei ein niedrigschwelliges Angebot auch für diejenigen Familien, die eventuell sonst keinen Kontakt zu der Unterkunft und ihren Bewohnern hätten. Nach der Aufführung schufen wir einen ungezwungenen, kreativen Begegnungsraum zwischen den Kindern: Zunächst konnten die Kinder die Herzlinge anfassen, mit ihnen sprechen, ihnen jenseits der Bühne „persönlich“ begegnen, mit ihnen spielen.  Danach  nehmen wir das Stück inhaltlich auf, indem wir gemeinsam Herzfühler bastelten –  ein Element, das im Stück eine große Rolle spielt, nämlich den Wendepunkt vom Streit zur Freundschaft, Sinnbild der Verständigung zwischen den beiden Herzlingen. Den gemeinsamen Nachmitag ließen wir dann mit dem gemeinsamen Singen/Musizieren des Herzlingsliedes ausklingen, das die Kinder schon aus dem Stück kannten.

Presseberichte:

http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Theater-ueberwindet-Sprachbarrieren;art372448,8820197

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